Die HSG gewann ihr Spiel, musste am Ende allerdings noch etwas zittern.
von Michael Doetsch
Die deutliche Niederlage der Vorwoche beim Tabellenführer in Schwelm hat bei der HSG Schwerte/Westhofen keine nachhaltigen Spuren hinterlassen. Gegen die „Zweite“ der SG Menden mussten die Schwerter am späten Sonntagnachmittag zwar nach einer zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Führung am Ende noch um den doppelten Punktgewinn zittern, letztlich retteten sie sich aber mit 28:27 ins Ziel.
So richtig zufrieden war HSG-Trainer Mischa Quass anschließend nicht. „Nicht sonderlich clever gespielt“ hätten seine Schützlinge, die sich gegen die blutjungen Mendener zu viele Ballverluste erlaubten. So führte der Tabellensiebte über weite Strecke der ersten Halbzeit und lag nach 19 Minuten mit 10:7 vorne.
Doch die Schlussminuten des ersten Spielabschnitts gehörten den Gastgebern. Als der starke Nico Paukstadt 30 Sekunden vor der Halbzeitsirene zum 14:12-Pausenstand traf, war dies die erste Zwei-Tore-Führung der HSG. Bei diesem Abstand blieb es bis zum 20:18, ehe die Gastgeber auf die Siegerstraße einzubiegen schienen. Vor allem Sönke Braß hatten nun starke Szenen und führte seine Farben zur zwischenzeitlichen 23:18-Führung.
Aber die Mendener ließen nicht locker, auch wenn sie zunächst nicht entscheidend verkürzen konnten. Für die HSG hätte Paukstadt alles klar machen können, doch beim Stand von 28:26 erlaubte er sich anderthalb Minuten vor Schluss seine erste Siebenmeter-Fahrkarte. Menden verkürzte 40 Sekunden vor dem Abpfiff auf 27:28 und kam danach sogar nochmal in Ballbesitz. Doch der letzte Wurf blieb in der HSG-Abwehr hängen – der angepeilte Schwerter Heimsieg war perfekt.
HSG Schwerte/Westhofen – SG Menden Sauerland Wölfe 2 28:27 (14:12)
Schwerte/Westhofen: Daniel Evangelou, Mike Krüner – Tim Gurol (2), Nico Paukstadt (11/5), Alexandr Denissov (4), Tim Decker, Toni Mrcela, Sönke Braß (7), Tim Schlütz, D
Quelle: Ruhrnachrichten