Positiver HSG-Heimabschluss

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Toni Mrcela (li.) war mit sechs Treffern gemeinsam mit Alexandr Denissov der beste Torschütze für die HSG Schwerte/Westhofen beim 35:29 gegen den TuS Volmetal 2. 
© Bernd Paulitschke

Während die Schwerter Herrenteams als Sieger vom Parkett gingen, kann die Frage, ob die Frauen der HSG Schwerte/Westhofen Verbandsligist bleiben, erst am letzten Spieltag beantwortet werden.

Schwerte, 05.05.2019 von Michael Doetsch

 

Landesliga

HSG Schwerte/Westhofen – TuS Volmetal 2 35:29 (17:12)

Gelungener Abschluss vor heimischem Publikum: Im letzten Heimspiel der Landesligasaison kam die HSG Schwerte/Westhofen gegen den Tabellensechsten aus dem Volmetal zu einem ungefährdeten 35:29-Erfolg. Damit haben die Schwerter den vierten Platz in der Abschlusstabelle sicher und können im Falle eines Sieges in Hohenlimburg am nächsten Wochenende sogar noch ihren aktuellen dritten Rang behaupten.

Von Beginn an machten die Schwerter am Samstagabend deutlich, dass sie bescheidene Vorstellung des Vorwochenendes in Bösperde vergessen machen und sich mit einem Erfolgserlebnis von ihren Zuschauern verabschieden wollten. Über 6:2 ging die HSG mit 11:5 in Führung (11:5) – das sah richtig gut aus.

Zwar konnten die Gäste den Rückstand bis zur Pause auf fünf Tore verringern, doch nur acht Minuten nach Wiederanpfiff waren es nach einem Doppelpack von Niklas Linnemann wieder acht Tore Abstand (23:15). Linnemann machte ebenso wie der andere Youngster im HSG-Trikot, Tim Schlütz, ein starkes Spiel.

Nun aber erlaubten sich die Schwerter aber eine Phase, in der sie es an der allerletzten Konzentration vermissen ließen – für solche Konstellationen ist die Redewendung „im Gefühl des sicheren Sieges“ erfunden worden. So kam Volmetal noch zu geringfügiger Ergebniskosmetik, was am positiven Fazit des Schwerter Trainers aber nichts änderte: „Das war genau der Heimabschluss, wie wir ihn haben wollten“, stellte Mischa Quass zufrieden fest.

Schwerte/Westhofen: Daniel Evangelou, Mike Krüner – Peter Hengstenberg, Tim Gurol (5/2), Nico Paukstadt (2), Alexandr Denissov (6), Tim Decker, Toni Mrcela (6), Sönke Braß (5), Tim Schlütz (3), Dominik Thäsler (3), Niklas Linnemann (4), Christoph Kämper (1).

Frauen-Verbandsliga

FC Vorwärts Wettringen – HSG Schwerte/Westhofen 27:24 (11:10)

Die Frage, ob die Handballerinnen der HSG Schwerte/Westhofen auch in der nächsten Saison um Verbandsliga-Punkte spielen dürfen, wird erst am letzten Spieltag entschieden. Beim Tabellenvierten in Wettringen verloren die HSG-Frauen am Samstagabend mit 24:27 und müssen nun am kommenden Samstag gegen das als Absteiger feststehende Schlusslicht PSV Recklinghausen 2 gewinnen, um den Klassenerhalt zu sichern. „Wir haben es also in der eigenen Hand“, erklärt Trainer Dirk Hille – auch wenn er es nur allzu gerne gesehen hätte, wenn es nahe der holländischen Grenze zu einer vorzeitigen Entscheidung zugunsten der Schwerterinnen im Kampf gegen Abstieg gekommen wäre.

Aber dazu waren die oberliga-erfahrenen Gastgeberinnen nach Aussage des Schwerter Trainers einen Tick zu stark. „Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, aber wir mussten für unsere Tore viel Aufwand betreiben. Am Ende hat es leider nicht gereicht“, stellte Hille fest.

Nach einer umkämpften und ausgeglichenen ersten Halbzeit ging es aus Schwerter Sicht mit einem 10:11-Rückstand in die Kabinen. Als dieser Rückstand dann in den ersten acht Minuten des zweiten Spielabschnitts auf 12:18 anwuchs, schien die Partie schon gelaufen. Aber mit guter Moral und einer starken Erva Aydin zwischen den Pfosten kam die HSG zurück – Cynthia Hengstenberg glich zum 22:22 aus (53.).

In der Endphase diktierte aber wieder Wettringen das Spiel und profitierte auch davon, dass Torhüterin Aydin sich am Knie verletzte. Weil Natascha Turner ohnehin ausgefallen war, stand keine zweite Torhüterin zur Verfügung. Aydin biss auf die Zähne, konnte die Niederlage aber nicht mehr verhindern – die Entscheidung um den HSG-Klassenerhalt ist vertagt.

Schwerte/Westhofen: Erva Aydin – Cynthia Hengstenberg (1), Lea Tietz (3), Laureen Jacke, Julia Ullrich (6/5), Darlyn Schulte, Katharina Petri (3), Vicky Wolff (3), Franziska Alissa (7), Lisa Dutkiewicz, Julia Ruhfaut, Lara Tietz, Katharina Batschurin (1).

Quelle: Ruhrnachrichten