Die Handballerinnen der HSG Schwerte/Westhofen schwitzen schon seit einigen Wochen für die im September beginnende Oberliga-Saison 2025/26.
Die ersten schweißtreibenden Trainingseinheiten sind absolviert, auch das erste Testspiel ist schon gespielt. Mit anderen Worten: Die Handballerinnen der HSG Schwerte/Westhofen sind in die Vorbereitung auf die Anfang September beginnende Oberliga-Saison 2025/26 gestartet.
Schon seit dem 23. Juni sind die Schwerterinnen fleißig – und wenn man den Worten ihres Trainers Peter Hengstenberg Glauben schenken darf, läuft die Vorbereitungsphase bisher richtig gut. „Wir sind mehr als zufrieden“, sagt Hengstenberg und spricht damit auch im Namen von Alexandr Denissov, der ihm auch in der neuen Saison als Co-Trainer zur Seite stehen wird.
Peter Hengstenberg sieht „sehr gut Ansätze“
„Sehr gute Ansätze“ seien auch schon im ersten Testspiel zu sehen gewesen. Beim HC TuRa Bergkamen legte die HSG eine starke Leistung hin und gewann mit – ein Ergebnis, das aufhorchen lässt. Denn Bergkamen, auch wenn es ein Team im Umbruch ist, spielt als Regionalligist eine Liga höher um Punkte als die Schwerterinnen.
Einen guten Eindruck im bisherigen Verlauf der Vorbereitung haben auch die drei Neuzugänge hinterlassen, die sich nach Hengstenbergs Aussage sehr gut integriert hätten. Der Coach geht sogar noch einen Schritt weiter:
„Alle drei Neuzugänge zünden zu hundert Prozent“, sagt der Trainer. Die drei Neuen sind:
🔴 Franziska Bloehs kommt vom Ligakonkurrenten Soester TV. Die Kreisläuferin könnte auch in die Rolle der Abwehrchefin hineinwachsen – vor allem vor dem Hintergrund, dass mit Cynthia Hengstenberg eine andere abwehrstarke Spielerin mit Knieproblemen zu kämpfen hat.
🔴 Svea Brühl kommt vom HC TuRa Bergkamen und kann variabel im Rückraum eingesetzt werden.
🔴 Sophie Rockefelder wechselt vom benachbarten Regionalligisten ASC Dortmund nach Schwerte und ist für beide Außenpositionen vorgesehen.
HSG ist noch auf Torwartsuche
Zwar gibt es mit Tugba Tekin, Nele Brieden, Shari Linnemann, Vivien Hacheneier und Cora Lethert auch fünf Abgänge auf dem Feldspielerinnen Sektor, doch hält der Coach die aktuelle Mannschaft im Vergleich zum Team der Vorsaison für „mindestens gleichwertig.“
Allerdings gibt es auch eine Problemposition bei der HSG. Denn Dana Misiok ist die einzige Torhüterin im Kader, nachdem Julia Stang (zum PSV Recklinghausen) und Erva Aydin (berufliche Gründe) nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Schwerter Bemühungen, eine weitere Torfrau zu verpflichten, sind bisher nicht von Erfolg gekrönt.
Stellt sich abschließend die Frage, was in der Oberliga-Saison 2025/26 für die HSG Schwerte/Westhofen möglich ist. „Wir treten sicherlich nicht an, um Zehnter zu werden“, sagt Peter Hengstenberg. Nach der „Seuchen-Saison“ (O-Ton Hengstenberg) 2023/24, in der man sang- und klanglos abstieg, und dem sechsten Platz der Vorsaison soll es auch diesmal wieder „zumindest ein einstelliger Tabellenplatz“ sein, formuliert der Trainer eine erste Zielsetzung.
Ruhr Nachrichten 13.07.2025, von Michael Dötsch