Schwerte, 15.12.2019 von Michael Doetsch
Das Vorhaben der HSG Schwerte/Westhofen, sich für die erste Heimniederlage der Saison gegen Plettenberg/Werdohl zu rehabilitieren, ist misslungen. Die Schwerter verloren am Samstagabend beim Tabellenzehnten in Bösperde mit 30:34 und knüpften dabei nahtlos an die schwache Abwehrleistung des Vorwochenendes an.
„Im Innenblock hatten wir Riesenprobleme mit der Abstimmung, sodass Bösperde zu vielen einfachen Toren gekommen ist“, meinte HSG-Trainer Mischa Quass. Darüber hinaus ließ die HSG einige Torchancen ungenutzt, was die Bösperder mit Tempogegenstoßtoren bestraften.
Entscheidend für die Niederlage war eine Phase zu Beginn des zweiten Spielabschnitts. Der 16:18-Rückstand zur Pause war aus Schwerter Sicht noch kein Beinbruch, auch beim 18:20 (35.) war noch nicht viel passiert. Doch dann blieb die HSG gut sieben Minuten torlos und musste in diesem Zeitraum drei Gegentreffer schlucken – fünf Tore Abstand war für die letzten 20 Minuten eine schwere Hypothek, zumal die Gastgeber nun auch Rückendeckung von den Rängen bekamen. „Die Halle kochte“, berichtete Quass.
Doch seine Spieler ließen sich nicht hängen und konnten den Abstand mehrfach auf zwei Tore verkürzen. Doch in derselben Regelmäßigkeit, in der der HSG-Anhang auf ein Kippen der Partie hoffte, gab es wieder ein Gegentor – die HSG konnte einfach nicht mehr entscheidend verkürzen. „Und deshalb haben wir letztlich auch verdient verloren“, musste Trainer Quass feststellen – den Jahresabschluss hatte sich der Coach ganz anders vorgestellt.
Schwerte/Westhofen: Mike Krüner – Tim Gurol (4/3), Nico Paukstadt (3), Alexandr Denissov (3), Toni Mrcela (4), Lennart Schwies (1), Sönke Braß (3), Alexander Nickolay, Tim Schlütz (3), Dominik Thäsler (3), Peter Hengstenberg, Niklas Linnemann (1), Christoph Kämper (5).
Quelle: Ruhrnachrichten